Es gibt unzählige Kennzahlen, die du für die Erfolgsmessung einer Content-Strategie heranziehen könntest – aber welche beeinflussen tatsächlich das Wachstum und sind nicht nur „nice to have“?
Die Wahl der richtigen KPIs hängt von deinem Geschäftsmodell, deiner Branche und deinen Zielen ab.
Während Publisher oft auf Seitenaufrufe und Werbeeinblendungen setzen, zielen E-Commerce-Shops eher auf direkte Verkäufe und Newsletter-Abonnenten ab.
Service- und SaaS-Unternehmen hingegen legen den Fokus auf Leads und Remarketing-Potenzial.
Hier sind die wichtigsten Messgrößen, die sich in der Praxis bewährt haben, und wie du sie gezielt einsetzen kannst.
Email- und SMS-Opt-ins
Email- und SMS-Abonnenten sind echte Marketing-Schätze.
Sie signalisieren, dass Menschen so sehr an deinem Unternehmen interessiert sind, dass sie bereit sind, regelmäßig von dir zu hören.
Wichtig ist, nachzuvollziehen, aus welcher Content-Quelle ein Opt-in kommt – denn so kannst du den Wert der einzelnen Inhalte direkt mit Umsatz verbinden.
- Anzahl der generierten Opt-ins
- Umsatz, der diesen Leads zugeordnet werden kann
- Durchschnittlicher Bestellwert (AOV)
- Kundenlebensdauerwert (LTV) je Content-Typ
Ein Vergleichsartikel zu Kamera-Zubehör kann zum Beispiel zunächst „nur“ einen Fotografen zum Abonnenten machen. Monate später kauft er über deinen Newsletter das neue Bearbeitungsprogramm.
Ohne das ursprüngliche Content-Piece wäre dieser Kontakt nie in deiner Liste gelandet.
Jährliche Traffic-Steigerungen kombiniert mit Conversions
Mehr Traffic ist gut – relevanter Traffic ist besser.
Du solltest den Anstieg sowohl bei markenbezogenen als auch bei generischen Suchanfragen verfolgen. Ein höheres Besuchsvolumen bringt:
- Mehr Sichtbarkeit und Markenbekanntheit
- Mehr Chancen für Opt-ins (Email, SMS) und Remarketing
- Mehr direkte Conversions durch CTAs in deinem Content
- Ein Wachstum bei markenspezifischen Suchanfragen
Spannend wird es, wenn du erkennst, dass sich Suchanfragen von „Ich informiere mich“ hin zu „Ich kaufe“ entwickeln. Das Verkürzen des Kaufweges von z.B. sieben auf vier Besuche spart Ressourcen und steigert den Umsatz.
Direkte Conversions
Einer der einfachsten und klarsten KPIs:
Wie viele Verkäufe, Anmeldungen oder Abschlüsse gehen direkt auf eine Content-Seite zurück?
Du misst dies über die abgeschlossene Aktion (z. B. Kauf) und ordnest sie dem auslösenden Inhalt zu.
Seitenaufrufe pro Besuch
Besonders wichtig für Publisher, die mit Anzeigen Geld verdienen – aber auch für Marken, die tieferes Engagement wollen.
Durch interne Verlinkung, Serien-Formate und thematisch passende Empfehlungen kannst du Nutzer länger auf der Seite halten.
Das steigert sowohl den Werbeumsatz als auch die Chance, dass ein Besucher konvertiert.
Wiederkehrende Besucher
Menschen, die wiederkommen, sind eine wertvolle Zielgruppe: Sie kennen dich, schätzen deine Inhalte und haben eine höhere Chance zu konvertieren.
Du kannst analysieren, über welchen Kanal oder Content-Typ sie zurückkehren – und so gezielt personalisierte Inhalte oder Angebote spielen.
- Publisher können Interessenssegmente bilden und passend informieren
- Shops können thematisch passende Angebote promoten
- Lead-Generierer können die Customer Journey verfeinern
- Marken können die Beziehung zu bestehenden Kunden stärken
Fazit
Die Wahl der richtigen KPIs ist immer abhängig vom Gesprächspartner:
Das HR-Team will Bewerberzahlen sehen, Sales will qualifizierte Leads, Marketing will Conversions und List-Wachstum, die Geschäftsführung Marktanteile und Reichweite.
Wenn du deine Berichte an diese unterschiedlichen Bedürfnisse anpasst und den Beitrag deines Contents zu den Gesamtzielen belegst, positionierst du dich als zentraler Wachstumstreiber im Unternehmen.