Stell dir vor, du könntest ganz einfach eine eigene Domain haben, ohne
auch nur einen Cent zu bezahlen. Genau das macht ein neues
Non-Profit-Projekt möglich. Unterstützt wird es von Größen wie Cloudflare
und GitHub – also Organisationen, die schon lange für eine offene,
sichere und zugängliche Infrastruktur im Internet einstehen. Das Ziel ist
klar: mehr Menschen sollen die Chance bekommen, ihre eigenen Projekte
online sichtbar zu machen, ohne sofort vor finanziellen Hürden zu
stehen.
Warum kostenlose Domains ein wichtiges Signal sind
Eine Domain gehört zu den Grundlagen jeder Webseite. Doch gerade für
Schüler, Studierende oder Menschen in Regionen mit geringeren Ressourcen
ist die Hürde oft hoch. Registrierungsgebühren, laufende Kosten und der
komplizierte Registrierungsprozess halten viele davon ab, kreativ zu
werden oder sich digital auszuprobieren. Hier setzt das
Open-Source-Projekt an. Es geht nicht darum, die etablierten
kommerziellen Domainanbieter zu ersetzen. Vielmehr soll ein
niederschwelliger Einstieg geboten werden – für Entwickler, für alle mit
Lernprojekten und natürlich für dich, falls du dich einfach mal ins
Internet wagen willst.
DigitalPlat – die Organisation hinter dem Projekt
Die Initiative trägt den Namen DigitalPlat. Diese Non-Profit
Organisation wird von namhaften Sponsoren unterstützt, etwa von 1Password
oder der Hack Foundation. Gerade die Hack Foundation spielt hier
eine besondere Rolle. Sie ist eine zertifizierte Non-Profit-Organisation
und wurde ursprünglich von Highschool-Schülern aufgebaut. Heute unterstützt
sie diverse Projekte: von regionalen Initiativen wie Schülerzeitungen,
über Hackathons bis hin zu großen Konferenzen. Mit dieser starken Basis
hat DigitalPlat den idealen Rückhalt, ein solches internationales Projekt
nachhaltig zu stemmen.
Das Zusammenspiel mit der Hack Foundation
Finanzielle Transparenz ist dabei entscheidend. Alle Spenden und Mittel
für DigitalPlat laufen über die Hack Foundation und unterliegen so den
strengen Regularien der US-amerikanischen Gemeinnützigkeitsgesetze. Damit
wird sichergestellt, dass es tatsächlich keine versteckten Hintergedanken
gibt. Dein Vertrauen in diese Initiative ist also nicht bloß eine
Frage des Glaubens, sondern rechtlich abgesichert.
Die Plattform „FreeDomain“
Wenn du nun eine kostenlose Domain registrieren willst, führt der Weg über
das Projekt FreeDomain. Dieses ist komplett Open Source und
AGPL-3.0-lizenziert. Damit erhältst du volle Transparenz, jeder
kann die Prozesse einsehen, Feedback geben oder sogar selbst
Entwicklungsideen einbringen.
Verfügbare Domain-Endungen
Statt klassischer Endungen wie .com oder .de bekommst du eine Auswahl an
weniger bekannten Endungen – technisch eher Subdomains, aber voll
funktionsfähig:
- .DPDNS.ORG
- .US.KG
- .QZZ.IO
- .XX.KG
Vielleicht wirken diese Endungen auf dich zunächst ungewöhnlich, doch sie
erfüllen den Zweck: Sie machen es dir möglich, mit deiner eigenen URL
online zu gehen, ohne Gebühren.
DNS-Management ohne Kosten
Um die Domains praktisch zu nutzen, schlägt das Projekt vor, kostenlose
DNS-Anbieter wie Cloudflare, FreeDNS oder Hostry zu
verwenden. Damit werden die Domains genauso verwaltet wie jede andere –
nur eben ohne laufende Rechnungen.
Warum das Ganze nachhaltig ist
Vielleicht fragst du dich jetzt: Ist das bloß eine Aktion, die bald endet?
Die Antwort ist klar: Nein. Dieses Angebot ist kein lockendes
Einführungsangebot, sondern eine dauerhafte Lösung. DigitalPlat hat
das Projekt bewusst so angelegt, dass es bestehen bleibt. So wie die Hack
Foundation langfristig Schulen und Entwickler unterstützt, so soll auch
FreeDomain zu einer festen Größe im Internet werden. Kein Abo,
keine zeitliche Limitierung und keine Tricks – sondern ehrlicher Zugang.
Schritt für Schritt zu deiner kostenlosen Domain
Damit du dir vorstellen kannst, wie einfach es ist:
-
Erstelle dir ein Konto über die Projektseite auf GitHub. Dort findest du
eine ausführliche Anleitung. -
Wähle deine bevorzugte Domain-Endung aus der Liste. Ob DPDNS.ORG oder
US.KG – du entscheidest, was am besten zu dir passt. -
Verbinde deine neue Domain über einen DNS-Dienstleister deiner Wahl mit
deiner Website oder deinem Server. - Schon ist deine Seite öffentlich erreichbar – kostenlos!
Wem nützt das besonders?
Das Projekt richtet sich in erster Linie an dich, wenn du noch nicht
sicher bist, ob du dauerhaft Geld in eine Internetadresse investieren
möchtest. Vielleicht willst du als Student ein Portfolio zeigen.
Vielleicht hast du eine Projektidee im Kopf. Oder du möchtest
Programmieren lernen und suchst eine echte Domain zum Ausprobieren. Auch
für Schulen und Bildungsinitiativen eröffnet sich dadurch ein enorm
niederschwelliger Zugang zum Web.
Mein Fazit
Mit diesem Angebot wird das Internet in gewisser Weise wieder zu dem, was
es ursprünglich sein sollte: ein offener Raum ohne Barrieren. Für dich
bedeutet das die Freiheit, eine Idee einfach umzusetzen. Ohne Risiko und
ohne versteckte Kosten. Genau darin liegt das große Potenzial: Wer
kreative Impulse hat, soll nicht am Geld scheitern.
DigitalPlat liefert mit dem FreeDomain-Projekt einen wichtigen Impuls für
eine inklusivere digitale Welt. Und ganz gleich, ob du morgen eine
Hobbyseite, ein Lernprojekt oder ein späteres Startup planst – dank dieses
Angebots hast du die Basis dazu schon heute in der Hand.