Google und der Balanceakt zwischen Nutzerbedürfnissen und dem Web-Ökosystem
Gary Illyes von Google sprach kürzlich über die Herausforderung, die Bedürfnisse der Nutzer mit den Anforderungen des Web-Ökosystems in Einklang zu bringen. Diese Frage wurde bei der Search Central Live Deep Dive 2025 Veranstaltung von Kenichi Suzuki aufgeworfen. Sie basiert auf der Nutzung von Daten, um Nutzerzufriedenheit und die Qualität des Traffics von AI-gesteuerten Überblicken (AI Overviews) zu bewerten.
Interne Datenquellen
Gary Illyes betonte, dass Google auf verschiedene interne Datenquellen zurückgreift, um Möglichkeiten zur Verbesserung von Nutzererfahrungen zu erkennen. Obwohl spezifische Details nicht geteilt wurden, deutet seine Antwort darauf hin, dass Nutzerzufriedenheit ein entscheidender Faktor ist. Diese Daten untermauern öffentliche Aussagen von Führungspersönlichkeiten wie Sundar Pichai.
Umfragen zur Nutzerzufriedenheit
Eine der wichtigsten Informationsquellen, die angesprochen wurden, sind Umfragen. Diese helfen Google zu verstehen, wie Nutzer AI-Tools wie ChatGPT oder Copilot bewerten. Laut Illyes seien diese Erkenntnisse zentral, um Entscheidungen zu treffen, die sich positiv auf Nutzererfahrungen auswirken.
„Die öffentlichen Aussagen von Unternehmensführern wie Sundar Pichai werden durch diese internen Daten abgesichert, bevor sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.“
Verfolgung beobachtbaren Nutzerverhaltens
Zusätzlich stützt sich Google auf die Analyse des breiteren Marktes. Ein Beispiel hierfür ist das rapide Wachstum von Tools wie ChatGPT, das als Indiz für die Wertschätzung und Akzeptanz von AI-Technologien bei einer breiten Nutzerschaft gesehen wird.
„Man kann Präferenzen der Nutzer ableiten, indem man das Verhalten im Markt beobachtet und auf Basis vorhandener Daten interpretiert.“
Nutzerzentrierung als Antrieb
Illyes machte klar, dass Google nicht darauf abzielt, bestehende Strukturen zu stören. Ziel ist es stattdessen, den Nutzen für den Endbenutzer zu maximieren. Dieser Ansatz betont die Wichtigkeit, zuerst an die Bedürfnisse der Nutzer zu denken.
Herausforderung: Das Web-Ökosystem unterstützen
Ein besonders wichtiger Punkt in Garys Aussage betrifft das Gleichgewicht zwischen Nutzererwartungen und der Unterstützung der Webseiten-Publisher. Google arbeitet weiterhin daran, diese Balance stärker ins Auge zu fassen.
„Wir erkennen an, dass es eine Herausforderung bleibt, die Anforderungen der Nutzer mit der Weiterentwicklung eines nachhaltigen Web-Ökosystems in Einklang zu bringen.“
Der Dialog mit der SEO-Community
In der frühen Phase von SEO bemühte sich Google mit einer offenen Kommunikation, insbesondere über Plattformen wie WebmasterWorld. Heute hat sich diese Interaktion weitgehend auf Social Media und unregelmäßige Updates reduziert. Teilweise trägt die SEO-Community eine Mitschuld daran, besonders durch harsche und aggressive Äußerungen einiger weniger.
Die Erwähnung der Web-Ökosystem-Herausforderung weist jedoch darauf hin, dass Google durchaus eine konstruktive Beziehung mit Publishern anstrebt. Dennoch bleibt die Frage offen, wie die Balance wirklich erreicht werden soll, insbesondere vor dem Hintergrund einer gesteigerten Unzufriedenheit unter Publishern.