Google Discover Update: Feed jetzt mit Social Media Inhalten

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Spannend, wie sich Dinge im digitalen Kosmos verändern. Manchmal entdecke ich kleine Features, bei denen ich denke: „Das kann ziemlich unterschätzt werden.“ So geht es mir gerade mit den jüngsten Updates für Google Discover. Bisher war Discover eine Art personalisierte Artikelübersicht. Viel Lese-Content, klassisch im journalistischen Stil. Doch jetzt ändert sich der Charakter: Google bringt Social-Media-Inhalte direkt ins Discover-Feed und liefert zusätzlich „Follow“-Buttons, mit denen du Verlage oder Creator abonnieren kannst. Klingt unscheinbar, könnte aber großen Einfluss auf die Content-Strategien haben.

Discover bekommt neue Funktionen

Lass mich konkret werden: Zum einen wird es möglich, Publisher und Creator direkt in Discover zu folgen. Bist du beispielsweise unterwegs, siehst einen Beitrag, klickst auf den Namen – und kannst von dort direkt deren Inhalte gesammelt ansehen. Nicht nur Artikel, sondern auch Videos und Social-Media-Postings werden gebündelt. Das ist mehr als eine kleine UI-Spielerei. Es schafft den Rahmen, dass Google Discover sich immer stärker wie ein eigenständiger Social-News-Feed anfühlt – ein wenig wie ein Zwischending aus Twitter, Instagram und klassischem Nachrichtenportal.

Das zweite Update betrifft die Integration von Social Media. Google speist künftig Posts aus X (ehemals Twitter), Instagram und YouTube Shorts direkt in Discover ein. Das heißt: Nutzer müssen gar nicht mehr in die jeweilige Plattform wechseln, um dort kurze Updates oder Visuals zu sehen – sie erscheinen zwischen den gewohnten News-Artikeln im Feed.

Warum Google das macht

Meine Interpretation: Google ist klug genug, um den Trend zum Kurzformat nicht an sich vorbeiziehen zu lassen. TikTok, Reels, Shorts – die Aufmerksamkeitsspanne vieler User hat sich verändert. Videos, Snippets, kurze Statements performen derzeit besser als lange Textblöcke. In Discover nur Artikel zu zeigen, wäre irgendwann einfach nicht mehr konkurrenzfähig. Google will hier sicherstellen, dass du nicht ausschließlich in Social-Apps nach Inspiration scrollst, sondern auch in der eigenen Umgebung bleibst. Man bindet dich subtil zurück an das Google-Universum.

Was das für dich bedeutet

Wenn du Content herausgibst – egal ob klassisches Publishing oder persönliches Creatortum – könnte diese Funktion ein Gamechanger sein. Früher war Discover für viele ein eher volatiler Traffickanal. Plötzlich konnten Artikel enorme Abrufzahlen erreichen, im nächsten Monat kam fast nichts mehr. Mit den neuen „Follow“-Buttons erhalten Publisher ein Signal direkter Nutzerbindung. Menschen greifen aktiv ein, entscheiden selbst, wem sie folgen wollen. Dadurch könnte sich ein gewisser „Stammleser-Effekt“ entwickeln, ähnlich wie in Social Media – aber eben innerhalb von Googles News-Feed.

Und dazu kommt: Wenn du ohnehin schon auf Social Media publizierst, müssen Nutzer nicht mehr die App wechseln. Sie sehen deine Inhalte in Discover, vielleicht neben deinen Artikeln. Die Reibung sinkt. Das könnte Reichweite stabilisieren oder sogar erhöhen, ohne dass du einen zusätzlichen Kanal befüllen musst. Interessant auch im Zusammenspiel mit Google News oder Top Stories – ebenfalls Bereiche, wo User inzwischen bevorzugte Quellen anpinnen können.

Beispiel aus der Praxis

Ich erinnere mich an einen Fall aus dem Online-Marketing-Umfeld: Eine größere Plattform hatte über Monate stark schwankende Discover-Trafficmengen. Die Social-Inhalte derselben Marke liefen aber konstant gut. Mit dieser neuen Kombination könnte beides zusammengeführt werden – Discover als Schnittstelle, die Website-Content UND Social-Clips bündelt. Das sorgt für mehr Kontaktpunkte mit denselben Nutzern, ohne dass man doppelten Aufwand bei Distribution und Werbebudget investieren muss.

Warum ich da Chancen sehe – und auch Risiken

Chancen: Du kannst leichter Markenbindung über Discover aufbauen. Statt dass dich Google-Algorithmen willkürlich ins Rampenlicht stellen oder abstrafen, kann ein Follow-Button dauerhaftere Sichtbarkeit garantieren. Und die Integration von Social Posts entspricht einfach den Mediengewohnheiten der Menschen. Scrollst du im Zug, willst du nicht nur lange Berichte, sondern auch kurze Clips und knackige Updates.

Risiken: Natürlich gibt es die Gefahr, dass klassische Artikel weniger prominent erscheinen, sobald automatisierte Social-Inhalte in den Feed drängen. Vor allem kleinere Publisher, die sich stark auf Text-SEO verlassen, könnten Sichtbarkeit einbüßen, wenn die „Scrollable Eye-Candy“-Posts von großen Plattformstars überproportional gepusht werden.

Spannend wird sein, wie Google die Balance gestaltet: Bleiben klassische Inhalte vorn, oder werden sie von den algorithmischen Social-Snippets „überrollt“? Das ist noch offen. Aber ich wage die Prognose, dass Google dies fein austarieren muss, sonst laufen sie Gefahr, Discover in ein Chaos-Feed ohne klare Markenidentität zu verwandeln.

Die nächsten Wochen werden entscheidend

Die Follow-Buttons kannst du ab sofort nutzen, wenn du mit einem Konto eingeloggt bist. Die Integration der Social Posts soll nach und nach in den kommenden Wochen ausgerollt werden. Ich persönlich werde sehr genau beobachten, wie sich das in meinem eigenen Feed zusammensetzt. Wahrscheinlich wird es anfangs experimentell wirken: hier ein Instagram-Post, daneben ein klassischer Artikel, dazwischen ein Short-Clip. Aber stell dir mal vor, wie mächtig das wird, wenn es reibungslos ineinandergreift.

Fazit aus meiner Sicht

Das Update ist mehr als nur eine kosmetische Anpassung. Google versucht hier, Discover zukunftssicher zu machen – als Hybridplattform zwischen News, Social Content und Video. Wenn du Content produzierst, sei es auf der eigenen Seite oder in sozialen Kanälen, solltest du dieses Potenzial frühzeitig nutzen. Denn wer jetzt Reichweite in Discover aufbaut, profitiert möglicherweise längerfristig von stabileren Leserbindungen. Und genau das war bisher eine der größten Schwachstellen: Discover-Traffic war oft wie ein Lotteriespiel. Vielleicht wird daraus nun ein berechenbarer, strategisch nutzbarer Kanal.

Letztlich bleibt für mich die wichtigste Erkenntnis: Google bewegt sich stärker hin zu User-directed Personalization. Es geht weniger um „Was der Algorithmus denkt, dass du willst“, sondern mehr darum, den Nutzern Tools zu geben, um selbst ihre Content-Quellen zu bestimmen. Ein Schritt, der Vertrauen schaffen könnte – und gleichzeitig den Wettbewerb um Aufmerksamkeit im Feed noch härter macht.

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Tom Brigl, Dipl. Betrw.

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