SEO für KI: Mit bewährtem Content zum echten Erfolg

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Wenn ein Kunde plötzlich fragt, wie er „SEO für KI“ betreiben kann, fühlt sich das im ersten Moment an, als hätte jemand das Spielfeld komplett verändert. Genau das war der Ausgangspunkt der jüngsten Aussagen von Danny Sullivan, dem Such-Liaison von Google – und ehrlich gesagt, ich fand seine Haltung erstaunlich bodenständig. Denn statt hektisch neue Buzzwords aus dem Hut zu zaubern, plädiert er dafür, Ruhe zu bewahren und das zu tun, was schon immer funktioniert hat: echtes, nützliches, gut zugängliches Content‑Marketing.

Wenn Kunden „das neue Zeug“ wollen

Ich kenne diese Gespräche nur zu gut: Ein Kunde kommt mit leuchtenden Augen ins Meeting – irgendwo hat er gelesen, dass man jetzt „AEO“ oder „SEO für KI“ machen müsse. Sullivan meinte dazu sinngemäß, man dürfe sich auf solche Forderungen nicht hektisch einlassen. Ja, es sei verführerisch, etwas „Neues“ zu verkaufen, aber am Ende bleibe es bei denselben Prinzipien, die Suchmaschinen schon immer ausgezeichnet haben: Relevanz, Qualität und Zugänglichkeit.

Er schlug vor, mit Kunden ehrlich zu reden – etwa so: „Ich beobachte die Entwicklungen, aber unsere Strategie bleibt konsequent. Die Technologien verändern sich, die Grundlagen bleiben.“ Das ist kein altmodischer Standpunkt, sondern eine Art Gegenmittel zu dem Aktionismus, den viele gerade verspüren. Seine Botschaft ist im Kern zutiefst pragmatisch: Langfristiger Erfolg beruht nicht auf kurzfristigen Hypes.

Warum „AEO“ nicht das neue Gold ist

Ein Begriff, der in letzter Zeit oft durch die Szene geistert, ist „AEO“ – also Answer Engine Optimization. Der Gedanke: Wenn Menschen ihre Fragen künftig an KI-Chatbots stellen, müsse man lernen, dort zu erscheinen. Klingt logisch, aber Sullivan warnte vor einer überhasteten Priorisierung. Der Marktanteil solcher Systeme – egal ob ChatGPT, Perplexity oder Claude – liegt aktuell im Promillebereich. Wer ernsthaft Budget oder Ressourcen dorthin umleitet, opfert Suchsichtbarkeit bei Google und Bing zugunsten von Experimenten ohne nennbaren Traffic.

Ich habe ähnliche Beobachtungen gemacht: Agenturen stürzen sich auf Tricks, um „in ChatGPT genannt zu werden“, indem sie Listenartikel schreiben, die ihr eigenes Produkt loben. Meist ist das echter SEO‑Voodoo, der niemandem nutzt. Sullivan formulierte es diplomatischer: Wer alles auf „AI Search Visibility“ ausrichtet, mache die Dinge komplexer, nicht effizienter. Google nutzt in seinen eigenen KI‑Oberflächen wie den AI Overviews weiterhin klassische Ranking‑Signale. Selbst mit KI überlagert bleibt also die Basis dieselbe – gute Inhalte und technisch saubere Sites.

Ein kurzer Realitätscheck

Rechnet man nüchtern: Suchanfragen über generative Systeme erzeugen derzeit vielleicht 0,2 bis 0,5 % des Gesamtvolumens. Selbst wenn sich das verdreifacht, ist es gemessen an der Marktgröße immer noch marginal. Sullivan argumentiert deshalb, dass man solche Features beobachten, aber nicht überbewerten sollte. Wer ständig alles umwirft, verliere die Perspektive und verschwende Energie auf Strohfeuer.

Die Befreiung von der Technik

Ein besonders spannender Teil des Gesprächs drehte sich um die Rolle technischer SEO‑Optimierung. John Mueller ergänzte, dass moderne Content‑Management‑Systeme so weit seien, dass 80 % aller klassischen Technikprobleme gar nicht mehr auftauchen. WordPress, Wix, Shopify – sie liefern strukturierte Daten, saubere URLs und Schnelllade‑Templates praktisch out‑of‑the‑box.

Wer heute eine Website aufsetzt, muss weniger „Fehler ausbügeln“, sondern kann sich – so M. – wieder stärker dem widmen, was zählt: nützliches, differenziertes Schreiben. Ich sehe das genauso: Früher war SEO ein halbes Ingenieurs‑Handwerk. Heute ist es eher eine Disziplin zwischen Journalismus, UX und Psychologie. Natürlich bleiben technische Aspekte relevant – Crawlbarkeit, strukturierte Daten, Indexsteuerung –, aber sie bestimmen nicht mehr die ganze Agenda. Stattdessen verschiebt sich der Fokus endgültig zur Inhaltsqualität.

Das „Zurück zum Schreiben“‑Phänomen

Sullivan hat es treffend formuliert: Manche Leute sagen inzwischen, sie hätten keine Lust mehr, sich über SEO‑Algorithmen den Kopf zu zerbrechen – sie wollen einfach wieder gute Texte schreiben. Und genau das, meinte er, sei die richtige Richtung. Wenn Inhalte inhaltlich solide sind und öffentlich zugänglich, werde Google sie finden. Der Algorithmus sei nicht der Feind, sondern ein Filter auf der Suche nach Relevanz.

Mir gefällt dieser Gedanke, weil er fast nostalgisch ist: eine Rückkehr zur Freude am Schreiben, ohne sofort an Keywords oder Click‑Through‑Rates zu denken. Vielleicht ist die große Ironie der KI‑Welle, dass sie uns dazu bringt, wieder menschlicher zu kommunizieren. Und wer überlegt, wie KI‑Systeme trainiert werden – auf menschlichen Texten – merkt schnell, dass Authentizität wieder der neue USP ist.

Auf der Suche nach echtem Nutzen

Wenn man es genau nimmt, war SEOs größte Stärke schon immer die Fähigkeit, Verhalten und Informationsbedürfnisse von Menschen zu verstehen. Das ändert sich nicht dadurch, dass künftig ein Sprachmodell dazwischen sitzt. Im Gegenteil: Für KI‑Systeme ist Qualität messbar – an Konsistenz, Lesbarkeit, Quellenvielfalt. Reine Keyword‑Optimierung dagegen verliert rasant an Bedeutung.

Ich selbst sehe drei Konstanten, die sich durch alle Jahrzehnte ziehen:

  • Vertrauen: Nutzer und Systeme belohnen Marken, die verlässlich und transparent sind.
  • Mehrwert: Inhalte, die Probleme lösen oder Wissen teilen, haben eine längere Halbwertszeit.
  • Struktur: Ein klarer Aufbau, sauberes HTML, barrierefreie Navigation helfen Mensch und Maschine gleichermaßen.

Solche Prinzipien sind – um es mit Sullivan zu sagen – das Fundament, auf dem auch KI‑Suchergebnisse aufbauen. Wer diese Basis stärkt, liefert Google wie auch generativen Tools Futter. Der Unterschied besteht allenfalls darin, dass kontextuelle Kohärenz wichtiger wird: Artikel sollten ein Thema wirklich „verstehen lassen“, nicht nur Schlagwörter stapeln.

Was das für Agenturen bedeutet

Für mich ergibt sich daraus eine Art Zwischenbilanz: Die Rolle von SEO‑Berater*innen entwickelt sich weg vom Taktiker, der an Meta‑Tags schraubt, hin zum strategischen Kommunikator. Kunden wollen Guidance – jemand, der einordnet, was Hype ist und was Substanz. Genau darin liegt die Chance. Wenn du ruhig erklären kannst, warum langfristige Maßnahmen nachhaltiger wirken als kurzfristige Experimente, bist du im Vorteil.

Oder wie Sullivan es ausdrücken könnte: Erfolg in der KI‑Suche entsteht nicht durch „neue magische Tricks“, sondern durch Konsistenz. Die Algorithmen werden komplexer, aber ihr Ziel bleibt erstaunlich simpel – dem Nutzer die beste Antwort liefern. Wenn dein Content dieses Ziel erfüllt, spielt es kaum eine Rolle, ob er über zehn blaue Links, über eine AI‑Übersicht oder per Voice Response ausgegeben wird.

Eine kleine Analogie

Ich erinnere mich an die Umstellung von Desktop‑ zu Mobile‑SEO. Damals schien es, als müsse jede Website komplett neu erfunden werden. In Wirklichkeit war Mobile‑First nur eine andere Darstellung derselben Grundidee: Nutzerfreundlichkeit. Heute ist es ähnlich. „SEO für KI“ ist im Kern UX‑Optimierung für Antworten. Dieselben Fragen, neue Verpackung.

Weniger Angst, mehr Richtung

Was ich an Sullivans Standpunkt schätze, ist seine Ruhe. Viele, die täglich mit SEO zu tun haben, fühlen sich gerade von AI‑Innovation überrollt – dabei zeigt sich: Je stabiler die Grundlagen, desto größer die Anpassungsfähigkeit. Wer seine Website gut strukturiert, verständlich textet und ehrlich kommuniziert, übersteht jeden Algorithmuswechsel.

Und wenn ein Kunde die berühmte Frage stellt: „Wie optimieren wir jetzt für KI?“, dann reicht eine einfache Antwort: „Genau wie bisher – nur klarer, nützlicher, menschlicher.“

Mein persönliches Fazit

Ich glaube, die nächste Entwicklungsphase der Suchoptimierung ist weniger technisch als kulturell. Es geht darum, wieder wertorientiert zu arbeiten. KI zwingt uns, den Nutzen von Inhalten präziser zu denken. Anstatt zu tricksen, müssen wir überzeugen. Die Zukunft gehört den Marken, die Authentizität mit Struktur und Expertise verbinden.

Oder anders gesagt: Gute SEO war schon immer gute Kommunikation – nur diesmal sieht man es noch deutlicher.

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Tom Brigl, Dipl. Betrw.

Ich bin SEO-, E-Commerce- und Online-Marketing-Experte mit über 20 Jahren Erfahrung – direkt aus München.
In meinem Blog teile ich praxisnahe Strategien, konkrete Tipps und fundiertes Wissen, das sowohl Einsteigern als auch Profis weiterhilft.
Mein Stil: klar, strukturiert und verständlich – mit einem Schuss Humor. Wenn du Sichtbarkeit und Erfolg im Web suchst, bist du hier genau richtig.

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