Hast du schon darüber nachgedacht, dass viele der erfolgreichsten Websites im Internet ungültiges HTML verwenden und dennoch hohe Rankings erzielen? Eine kürzlich geführte Diskussion in Googles „Search Off the Record“-Podcast stellte diese weit verbreitete Annahme zur technischen Perfektion in der SEO-Welt infrage.
Laut der Studie von Jens Meiert, einem ehemaligen Google-Mitarbeiter, hat nur eine einzige von 200 der meistbesuchten Websites HTML-Prüfungen bestanden. Und jetzt kommt’s: Google-Experten wie John Mueller und Martin Splitt stellen klar, dass Suchmaschinen trotz kaputtem HTML problemlos damit umgehen können.
Ungültiges HTML – Kein Problem?
Mueller erwähnte schockierend: „0,5 % der Top-Webseiten nutzen gültiges HTML.“ Das zeigt, dass technische Makellosigkeit keinesfalls entscheidend für SEO-Erfolg ist. Google „repariert“ sozusagen kaputtes HTML oft von selbst. Somit bleibt die Kernbotschaft erhalten, auch wenn der Code nicht perfekt ist.
„Wenn Metadaten kaputt sind, könnte es kritisch werden“, sagt Mueller.
Das bedeutet, dass bestimmte essenzielle Dinge wie Meta-Informationen korrekt implementiert sein müssen, da Suchmaschinen hier keine Fehler tolerieren.
Core Web Vitals: Kein Ranking-Wunder
Wie häufig betont, sind Core Web Vitals kein „Geheimrankingtrick“. Punkte zu optimieren, z. B. der Sprung von 85 auf 87 Punkte, bringt keine automatischen Top-Rankings. Es gibt viele weitere Faktoren, die zählen.
JavaScript: Richtig einsetzen
Auch der Einsatz von JavaScript wurde besprochen. Wenn Inhalte im „gerenderten HTML“ erscheinen, trifft Google normalerweise keine Probleme. Doch Martin Splitt betont: Nutze es sparsam. Andernfalls riskierst du fehlerhafte Indexierung.
Die wahre Kunst des SEO
Letztlich, so Google, ist SEO weniger ein technisches To-Do, sondern vielmehr eine Denkweise. Es hängt stark von deiner Fähigkeit ab, die richtigen Begriffe zu wählen, die Nutzer neben sauberem HTML wirklich anziehen. Technische Details sind wichtig, aber sie bringen allein keinen Erfolg.
Also: HTML-Korrektheit hilft, aber das Wesentliche bleibt ein nutzerzentriertes, thematisch relevantes SEO mit einer durchdachten Strategie für Inhalte und Suchintentionen.
Zieht man daraus eine zentrale Lehre?
Weniger Perfektionismus, mehr Fokus auf tatsächliche Suchanfragen deiner Zielgruppe – das ist das Erfolgsrezept.
Wenn du Lust hast, mehr zu hören, kannst du den gesamten Podcast [hier](https://www.youtube.com/watch?v=gFwODn2WI4s) anschauen.