Verlage im Aufbruch: Neue Trafficchancen mit AI und Google Discover

Verlage im Aufbruch: Neue Trafficchancen mit AI und Google Discover

Verlage im Aufbruch: Neue Trafficchancen mit AI und Google Discover

Inhaltsverzeichnis

Die Herausforderungen durch AI und Google Discover

Die letzten paar Jahre waren für Nachrichtenverlage eine große Herausforderung. Durch die Einführung von AI-Overviews sowie ständige Google-Updates haben viele Webseiten drastische Rückgänge im Traffic erleben müssen. Die Ankündigung, dass Google Discover nun auch auf Desktop-Geräten verfügbar ist, liefert jedoch einen Hoffnungsschimmer. Diese Entwicklung könnte zumindest einen Teil des verloren gegangenen Traffics wettmachen.

Es besteht aber die Befürchtung, dass der neu eingeführte AI-Modus von Google bewirken könnte, dass Nutzer die herkömmliche Such-Seite verlassen. Das könnte dazu führen, dass eine Optimierung für Discover allein nicht ausreicht. In einem Gespräch mit John Shehata, einem führenden Experten für digitale Publikumsentwicklung und Nachrichten-SEO, wurden diese Themen vertieft.

Shehata ist Gründer von NewzDash und besitzt über 25 Jahre Erfahrung, unter anderem aus seiner Tätigkeit bei großen Verlagen wie Condé Nast.

Die Auswirkungen von AI Overviews auf Verlage

Shehata erklärt, dass zahlreiche Studien zeigen, wie Seiten etwa 25–32 % ihres Traffics durch die Einführung von AI Overviews verlieren. Besonders stark betroffen seien dabei Themen wie Gesundheit und Wirtschaft, wo ein großer Anteil der Suchanfragen bereits von AI Overviews dominiert wird.

Ein eigenes Analysefeature in NewzDash soll künftig aufzeigen, wie AI Overviews den Nachrichten-Traffic beeinflussen. Bereits jetzt beobachtet Shehata bei mehreren Verlagen, dass vertikale Themen wie Gesundheit besonders stark betroffen sind, während Nachrichten im Trend bislang weniger stark integriert sind.

Ist Google Discover ein tragendes Konzept?

Shehata betont, dass Google Discover für viele Nachrichtenverlage bereits der größte Traffic-Bringer ist, häufig mit einem Anteil von bis zu 60 % des gesamten Google-Traffics. Mit der Einführung auf dem Desktop könnte Discover für viele Publisher ein Plus von 10–15 % weiterer Zugriffe bedeuten. Dennoch warnt Shehata davor, sich ausschließlich auf Discover zu verlassen:

„Discover ist unzuverlässig und kurzfristig. Es ist wichtig, nicht vom Suchmaschinen-Traffic abzuweichen, da Discover nur eine Erweiterung der Suche ist.“

Er erklärt, dass ein Verlust von Traffic in der Google-Suche sich letztlich auch negativ auf Discover auswirken würde. Langfristig sei es essenziell, auf eine Diversifikation der Traffic-Quellen zu achten, beispielsweise durch den Ausbau von Newslettern oder Partnerschaften.

SERPs entwickeln sich weiter

Die Entwicklung der Search Engine Result Pages (SERPs) habe sich laut Shehata von einfachen blauen Links hin zu Universal Search entwickelt, dann zu Featured Snippets und schließlich AI Overviews. Er sieht den neuen AI-Modus, bei dem Google Antworten in konzentrierter Form liefern kann, als nächsten logischen Schritt. Für Nutzer, die schnelle Antworten suchen, könnte das zukünftige Suchinteraktion stark prägen.

Sichtbarkeit wird wichtiger als Traffic

Mit dem Aufkommen von AI und Large Language Models, wie ChatGPT, sieht Shehata einen Wandel der Metriken. Er betont, dass nicht mehr nur der reine Traffic zählt, sondern auch die Sichtbarkeit in den AI-generierten Ergebnissen.

„Verlage müssen lernen, Sichtbarkeit statt nur Traffic zu priorisieren. Daten und Analysen sind der Schlüssel zur Anpassung.“

Eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Verlagen und den Betreibern von LLMs wird notwendig, insbesondere um fair für die Inhalte kompensiert zu werden, die als Trainingsdaten für die Modelle genutzt werden.

Strategien neu ausrichten

Um weiterhin relevant zu bleiben, fordert Shehata von Verlagen Qualitätsinhalte. Statt einfacher Berichterstattung solle mehr in tiefgründige Analysen und einzigartige Inhalte investiert werden. Die Basis der Zusammenarbeit mit Google oder AI-Diensten, wonach Google kleine Textteile zeigt und dafür Traffic liefert, sei mittlerweile stark ins Wanken geraten.

Langfristig müsse für Inhalte, die AI-Systeme konsumieren, eine angemessene Vergütung geschaffen werden, um Verlage in nachhaltiger Weise zu unterstützen.

Zusammenfassung: Wie können Verlage sich positionieren?

  • Diversifikation: Verlasse dich nicht ausschließlich auf Google Discover. Nutze weitere Kanäle wie Newsletter oder soziale Medien.
  • Qualität: Investiere in hochwertige Inhalte und detaillierte Analysen.
  • Datengestützte Entscheidungen: Verfolge und analysiere Traffic-Quellen, um fundierte Anpassungen vornehmen zu können.
  • Zusammenarbeit mit AI-Plattformen: Forderungen nach fairer Kompensation für Inhalte werden zunehmen.

Abschließend bleibt das zentrale Thema, wie AI und Discover Verlage beeinflussen – ein Schluss, den Shehata mit einer klaren Handlungsaufforderung verbindet.

Affiliate-Links: Für einige der unten stehenden Links erhalte ich möglicherweise eine Vergütung als Affiliate, ohne dass dir dadurch Kosten entstehen, wenn du dich für den Kauf eines kostenpflichtigen Plans entscheidest.

Disclosure:  Some of the links in this article may be affiliate links, which can provide compensation to me at no cost to you if you decide to purchase a paid plan. These are products I’ve personally used and stand behind. This site is not intended to provide financial advice and is for entertainment only. You can read our affiliate disclosure in our  privacy policy .

Kategorien
Neueste Artikel