Die Zeugenaussage eines Google-Ingenieurs gewährt detaillierte Einblicke in die Ranking-Systeme von Google. In einem online veröffentlichten Dokument des US-Justizministeriums wird das Punktesystem für Seitenqualität beleuchtet und ein mysteriöses Signal erwähnt, das auf Daten aus Google Chrome basiert. Hier sind die wesentlichen Punkte, die du kennen solltest:
Signale und ihre Entwicklung
Googles Ranking-Systeme basieren auf verschiedenen Signalen, die durch mathematische und statistische Formeln optimiert werden. Diese Signale werden als „hand-crafted“ bezeichnet, was bedeutet, dass sie von Ingenieuren regelmäßig angepasst und verfeinert werden. Dabei handelt es sich nicht um manuelle Rankings, sondern um skalierte Algorithmen, die sorgfältig abgestimmt werden.
Die ABC-Signale
Eines der Hauptwerkezeuge von Google, um die Relevanz und Qualität von Inhalten zu bewerten, sind die sogenannten ABC-Signale:
- A: Verweise (Links von anderen Seiten auf die Zielseite).
- B: Inhalte (ob die Suchbegriffe direkt im Dokument vorkommen).
- C: Nutzerverhalten (wie lange ein Nutzer auf einer Seite bleibt, bevor er zurück zur Suchseite wechselt).
Während dies nur ein kleiner Bestandteil des umfassenden Ranking-Systems ist, zeigt es, wie Google versucht, Relevanz für Nutzeranfragen zu bewerten.
Die Rolle der Seitenqualität
Ein Schlüsselindikator im Ranking-System ist die statische Seitenqualität, die sich nicht für jede Suchanfrage ändert. Seiten, die als hochwertig und vertrauenswürdig eingestuft werden, behalten diesen Status für alle zugehörigen Suchanfragen.
Allerdings können bestimmte Anfrage-bezogene Signale eine Rolle spielen, wie z. B. wenn Nutzer sehr technische oder spezialisierte Informationen suchen. Google analysiert somit sowohl Qualität als auch Relevanz, um die besten Ergebnisse bereitzustellen.
Innovationen wie eDeepRank
Ein weiteres spannendes Detail ist eDeepRank, ein neuartiges System basierend auf einem Sprachmodell wie BERT. Dieses Modell verarbeitet Ranking-Signale durch maschinelles Lernen. Der besondere Fokus liegt darauf, diese Signale so transparent wie möglich zu machen, sodass Ingenieure verstehen können, warum ein Inhalt höher eingestuft wurde.
PageRank und Vertrauenssignale
Interessant ist, dass der Klassiker „PageRank“ von Google nach wie vor eine Rolle spielt. Das Konzept dabei ist, die Entfernung von einer als vertrauenswürdig bekannten Quelle zu messen. Webseiten näher an sogenannten vertrauenswürdigen „Seed-Seiten“ werden als relevanter eingestuft.
Ein mysteriöses Popularitäts-Signal
In der Aussage wird außerdem ein Signal erwähnt, das auf Daten basiert, die aus Google Chrome stammen. Obwohl Details dazu redigiert wurden, lässt dies Raum für Spekulationen über die Nutzung dieser Daten, um Popularitätsmetriken zu bewerten.
Fazit
All diese Informationen bieten dir einen seltenen Einblick in die Systeme, die Google einsetzt, um Suchanfragen zu bewerten und Ergebnisse zu liefern. Von den handgeschaffenen Signalen bis hin zu KI-gestützten Algorithmen zeigt sich, dass Googles Ranking-Methodik ein weitreichendes, komplexes System ist, das stetig optimiert wird. Besonders deutlich wird dies durch die Balance zwischen statischen Kriterien wie Seitenqualität und dynamischen Faktoren wie spezifischen Nutzeranfragen.
Mit diesen neuen Erkenntnissen kannst du besser nachvollziehen, wie Google seine Suchergebnisse gestaltet und worauf du bei der Optimierung deiner Inhalte achten solltest.