Google entwickelte einen innovativen Ansatz zur Bewertung von Webseiten: Ein Patent zur Nutzung des **Nutzerverhaltens** als Signal zur Vertrauensbewertung. Dabei stellt sich die zentrale Frage: Welche Webseiten sind vertrauenswürdig?
Im Wesentlichen basiert der Ansatz darauf, dass das Vertrauen der Nutzer als Grundlage für die Bewertung von Seiten genutzt wird—beginnend mit den Interaktionen der Nutzer und endend mit einer Ranglistenanpassung durch die so gesammelten Vertrauensdaten. Der Unterschied zu bisherigen Ansätzen wie Google’s **PageRank** ist, dass das Vertrauen der Nutzer als erster und entscheidender Schritt eingebaut wird.
Hier ist eine vereinfachte Sichtweise: Nutzer vertrauen Website X. Diese Website bietet Links und Kommentare zu anderen Seiten. Diese signifikanten Links bilden eine Vertrauensbasis, die Google für Ranking-Signale verwendet.
Was genau passiert?
Das Patent beschreibt ein System, bei dem „Entitäten“—dazu können *Expertenseiten*, Foren oder Blogs gehören—auf Basis des Nutzervertrauens bewertet werden. Diese Entitäten ordnen anderen Webseiten Beschreibungen oder „Labels“ zu, wie z. B. „Symptome“. Google analysiert dann, wie die Labels verwendet werden, und passt die Rankings entsprechend an.
Die Idee des „Trust Buttons“
Ein spannendes Konzept innerhalb des Patents ist der „Trust Button“: Hierbei gibt ein Nutzer aktiv an, dass er einer bestimmten Seite vertraut. Interessanterweise wurde dieser Button nie wirklich implementiert. Google scheint hier alternative Handlungen wie Besuchshäufigkeit oder generelle Navigationsmuster von Nutzern zu betrachten, um eine Art „implizites Vertrauenssignal“ zu generieren.
Wie Labels und Vertrauen funktionieren
Angenommen, ein Blog schreibt Rezensionen über Digitalkameras und markiert eine bestimmte Kamera mit „Topempfehlung“. Entitäten, die sich vertrauenswürdig verhalten oder von Nutzerinteressen abhängen, kommen als vertrauenswürdige Experten ins Spiel. Diese Webseiten wirken wie Multiplikatoren, wenn sie Seiten verlinken.
Veränderlichkeit von Vertrauen
Vertrauen ist dynamisch. Es ist nicht statisch, sondern kann mit der Zeit abnehmen oder wachsen—je nachdem, ob regelmäßige Besuche erfolgen oder ob ein Nutzerinteresse bestehen bleibt.
Zusammenfassung
Zusammenfassend zeigt Googles Patent, wie **Nutzerverhalten** und **vertrauenswürdige Webseiten** kombiniert werden können, um Suchergebnisse zu verbessern. Von Dir wird erwartet, Inhalte für Menschen zu erstellen, die ihre Probleme lösen und ihre Fragen beantworten—worauf Google auf diese Weise reagiert. Es geht darum, den Nutzer explizit in den Mittelpunkt Deiner Website-Strategie zu setzen und durch authentische Inhalte Vertrauen aufzubauen.